Bastelprojekte

In dieser Seite werden sich immer mehr Bastelprojekte tummeln, dich ich zu schade zum einfach nur verstauben lassen finde. Vielleicht kann ja der ein oder andere eine Idee klauen...

Elektrischer Adventskalender

2012 habe ich aus einem "nur"-hübschen Advendskalender einen hübschen und leuchtendedn gebastelt:

Dazu mussten nahezu alle meiner Schalter in der Bastelbox und 24 alte Lampen aus dem Pollin-Restverkauf herhalten.

Im Hellen

Meine Idee war, dass jeden Tag die entsprechende Anzahl an Lampen (1..24) leuchten sollte. Erschwerend und aus Analog-Designer-Sicht wenigstens etwas anspruchsvoller wurde die Sache dadurch, dass ich:

  • Nur ca. 10 Schalter (inclusive 3 missbrauchter Potis) auftreiben konnte
  • Die Lampen ca 150mA Strom gebraucht haben
  • Und mein Netzteil nur 2.25A liefern kann
  • Meine Freundin nicht gleich hinter die Logik der Schalter kommen sollte

Deshalb musste ich also jeweils zwei Lampen in Reihe schalten (24*150mA>2.25A!!), und dann die restlichen einzelnen Lampen mit einem Vorwiderstand schützen. Im Endeffekt gab es dann folgende Lampen/Schalter-Kombinationen: 4*4Lampen, 2*2Lampen und 4*1Lampe.

Natürlich wurde das ganze am 30.11. nachts gebastelt und nach einer Weile stand fest, dass die Lampendrähte wohl aus dem einzigen Metall hergestellt sind, das man definitiv nicht löten kann. Es hielt also dann eher durch exzessiven Gebrauch von "Gaffa"-Tape und einer Weile gefummel

So jetzt gibt's noch einige Bildchen.

A-Kalender   A-Kalender

Kronleuchter LED

Da lag doch tatsächlich ein völlig verstaubter 12-armiger Kronleuchter in Nürnberg neben dem Wertstoffhof. (In Nürnberg gibt es teilweise noch die weise Angewohnheit nicht alle Wertsachen in den -hof zu bringen, sondern erstmal der Algemeinheit zur Verfügung zu stellen). Da konnte ich natürlich nicht ablehnen...Leider habe ich kein Vorher-bild, aber er sah ziemlich alt aus.

Nun haben 12-armige Leuchter allerdings die Angewohnheit relativ viel Strom zu fressen, so dass ich ihn auf LED's umgerüstet habe. Bei Ebay gabs die entsprechenden 3W LEDs sogar im 25'er Pack, so dass ich einige Tottesten konnte. Die Dinger sind relativ hitzeempfindlich (getested an 2 Stück, die nichtmal das Löten überlebt haben - der Rest wurde geklebt)

Ungefähr so sah dass dann während dem Basteln aus:

Leuchter-Einzellampe Leuchter-Gesamt

Netterweise hat der Trafo einen Dimmer - ich nahm diese Version, weil die Kühlung für 3W LED's evtl. zu klein ist. Nach einer Weile probieren reichen jetzt auch 500-600mA Strom statt 700mA, was der Maximalleistung 3W entspricht. Allerdings werden diese Billig-LED's bei höheren Strom nur noch geringfügig heller.

Spannend wurde auch hier wieder die Ansteuerung des Dimmers, weil der ein 1-10V Signal benötigt, aber ich im Dachboden, wo der Trafo nun liegt nur 230V habe. Ich habe es dann so gelöst, dass ich aus der LED Spannung noch die Hilfsspannung erzeugt habe. Glücklicherweise hat die ganze Sache noch nie die Nulllösung angenommen (Als Bandgapdesigner ist man bei sowas paranoid). Außerdem ist der Eingangsstrom in den Dimmer zu hoch, so dass ich nicht volle 10V mit dem Poti erreichen kann. Aber für meine Anwendung tut es das hervorragend. Der fliegende ungeschützte Aufbau ist ok, weil das nur noch <50V sind, gell!

Leuchter-Schematic Leuchter-Schaltung-Aufbau Leuchter-Helligkeit

Als Diffusor wollte ich eigentlich gefüllte Acrylrohre mit eingeschlossenen Luftblasen, aber sowas gibt's nur in China zu kaufen - So wurden es hübsche Acrylrohre bei denen der untere Teil angeschliffen ist, damit der Leuchter nicht ganz so stark blendet.

Leuchter-Lampe    Leuchter Leuchter

Bei dem letzten Bild ist die Helligkeit reduziert, da die Kamera sonst keine guten Bilder machen konnte.

Sprechende Spardose

Nur ein kleines Weihnachtsgeschenk. Eine Spardose - aber natürlich mit einem Sprachmodul aufgepimpt. Dafür bieten sich diese Postkarten mit Aufnahmefunktion von E-Bay hervorragend an:

Probleme beim Basteln: Der Schalter muss an eine konkave glatte Oberfläche geklebt werden. Glücklicherweise hab ich einen gefunden, der den Adventskalender überlebt hat und ziemlich gut mit einer halben Wunderkerze und etwas Pappe zu einem Schaltmodul geklebt werden konnte.

Schalter

Die Elektronik ist ziemlich simpel. Die Aufnahmefunktion ist über zwei Schalter "gesichert", die gleich mal rausgeflogen sind, da man sie ja selten braucht. Der Abspielschalter wurde an den neuen gelötet und anschliessend das ganze mit viel Gaffa-Tape Kleingeld- und Kurzschlusssicher verpackt. Die Knopfzellen halten scheinbar ziemlich lange, zumindest kamen mir noch keine Klagen.

Die extrahierte Elektronik

Interessant ist die Akustik in so einem Fisch. Der Lautsprecher wird auf einmal ein "Basswunder", wenn man ihn in den Boden einklebt (größerer Resonanzraum und erstaunlich gut für so eine Spaßkarte). Dafür wird das Mikrofon in dem Fisch absolut unbrauchbar -- merke: Erst aufsprechen, dann reinkleben. Da die Karte doch recht große Komponenten hatte habe ich in den Fisch noch einen Schlitz gesägt. Im Endeffekt half der auch den Lautsprecher zu fixieren

Der Schlitz

Geschickterweise habe ich natürlich die fertige Spardose nicht fotographiert, aber eigentlich kann man sie sich bei "Nanu-Nana" oder "Findet Nemo" anschauen. Und sie mag jetzt jeden, der Geld reinwirft und sagt das sogar!

Leo